Autorin: Susanne Schönmetz  • Lesezeit 4 Minuten

Prana – Atmen ist mehr. Der Umgang mit der Energie ist im Yoga ein Hauptanliegen. Im Yoga wird sie Prana genannt. Auch der Atem wird im Yoga Prana genannt. Doch Prana ist noch feiner als Luft. Es ist die Energie die das ganze Universum durchströmt, welche alle Lebewesen durchdringt und den Kosmos in Bewegung hält.

Deutlich spürbar

Für uns ist Prana als Atem spürbar und über den Atem nehmen wir den größten Teil dieser feinstofflichen Energie in uns auf. Es ist die Kraft die uns lebendig macht. Prana – atmen ist mehr

Da ist noch viel mehr

Prana ist nicht nur in der Luft die wir atmen, es ist in allem was uns am Leben hält. Es ist im Wasser, der Nahrung, in positiven Gedanken und liebevollen Emotionen. Je besser die Qualität unserer Nahrung, unseres Wassers, unserer Luft, desto mehr Prana nehmen wir auf.

Immer schön aufpassen was man so tut

Deshalb sollten wir darauf achten was wir essen und trinken und auch darauf was wir, denken, reden, hören, erleben und erfahren. Auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen können uns Energie rauben oder uns anregen, inspirieren und Kraft schenken.

Connected – Bluetooth mit dem Atem

In der Yogapraxis ist der Atem ein zentraler Bestandteil. Wenn wir Yoga üben, atmen wir bewusst, wir sind mit unserem Atem verbunden. Wir vertiefen, verlängern, beruhigen, entspannen, stärken, lenken und verfeinern unseren Atem. Wir schaffen Raum für den Atem, wir locken ihn in bestimmte Körperräume und entfalten und befreien ihn.

Atmen ist Arbeit

Pranayama ist die Bezeichnung für die Arbeit mit dem Atem, die Arbeit an unserer Energie. Wir verändern mit unserer Praxis die Qualität des Prana in und um uns. Es gibt eine immense Bandbreite an Atemübungen, mit den verschiedensten Wirkungen. Wir dürfen die Wirkungen der Atemübungen jedoch nicht unterschätzen. Deshalb sollte die Einweisung in der Praxis von einem erfahrenen Lehrer erfolgen. Doch wir können sofort mit der Vorbereitung auf die Atemübungen beginnen, die gleichzeitig eine „Atemmeditation“ ist.

Das Spiel mit dem Atem

Bevor wir damit beginnen unseren Atem zu verändern und aktiv auf ihn eingreifen, ist es wichtig den Atem zu spüren, zu beobachten und zu erforschen, so wie er ist. Pranayama beginnt mit der Bewusstwerdung des Atems. Das bedeutet wir schauen nur zu und greifen nicht ein. Wir lassen den Atem ganz natürlich, ganz mühelos fließen, lassen ihn so sein wie er ist.

Und obwohl wir nicht aktiv in den Atem eingreifen, werden wir merken, dass die Atem-Beobachtung auf den Atem wirkt. Er wird gleichmäßiger, ruhiger und tiefer. Allein die Aufmerksamkeit auf den Atem verändert ihn. Doch die meiste Zeit des Tages atmen wir unbewusst. Dabei führt uns jeder Augenblick, indem wir die Aufmerksamkeit auf unseren Atem lenken in die Meditation.

Der Atem hat einen gewaltigen Einfluss

Wir sollten den Einfluss des Atems auf unsere Vitalkraft und Lebensenergie auch im Alltag nutzen. Am besten integrieren wir immer wieder kleine bewusste Atempausen in unseren Alltag und versuchen uns mehrmals täglich zu verschiedenen Zeiten auf den Atem einzustimmen und zu spüren wie der Atem den Körper durchströmt, beobachten wo er im Körper spürbar ist und spüren das Heben und Senken der Bauchdecke.

Mehr Raum für den Atem

Wir können unserem Atem Raum geben, in dem wir uns immer wieder bewusst aufrichten uns dehnen und räkeln. Wir sollten uns immer wieder bewusst ein paar Augenblicke Zeit nehmen um tief durchzuatmen. Wir können dabei jeden Atemzug genießen und uns mit der Kraft des Lebens verbinden.

Wenn wir in die Natur gehen, können wir unser Prana mit den Energiequellen der Pflanzen, der Bäumen, der Luft, des Wassers und der Sonne aufladen.

Na dann laden sie sich doch mal auf.

Susanne Schönmetz