Autorin: Sibylle Schiller • Dauer: 3 Minuten • 


Damals & Heute. Bereits vor Hunderten von Jahren wurden in der klassischen ayurvedischen Literatur Epidemien beschrieben. Sie sind also keine Erscheinung der heutigen Zeit. In der Caraka-Samhita gibt es ein Kapitel, das Hinweise auf die Ursachen solcher umgreifenden Geschehnisse gibt. Aber auch die zu treffenden Maßnahmen.

Epidemie & Pandemie

Interessanterweise beschreibt ein altes Textbuch Krankheiten, die sich als Epidemie/Pandemie ausweiten und auch immer wieder den Bezug über die Atemwege und Symptome wie Fieber, Husten, Atemschwierigkeiten, Kopfschmerzen etc. zeigen. Das virale Geschehen war dem Jetzigen gar nicht so unähnlich. Auch die Übertragungsweise wurde damals schon genannt.

Zitiert: “durch wiederholten Körperkontakt und durch Inhalation dieser Krankheitserreger bedingt durch enges Zusammensitzen, Essen, Trinken, Schlafen“.

Der Weg hinaus ging damals auch über die soziale Distanzierung, um eine Ausbreitung zu verhindern. Wie Sie sehen, ein ganz schön altes Thema. Was hat Ayurveda auf der körperlichen Seite dem entgegen zu setzen? Damals & Heute

Rasayana

Maßnahmen die zur Stärkung der Immunkraft dienen und unsere Zellen verjüngen. Aber auch Maßnahmen die verhindern sollen, dass Erreger eindringen können, bspw. über die Reinigung der Körperkanäle durch Zungenschaben und Nasenspülung, etc.. Stöbern Sie einfach in meinen Artikeln, wenn Sie interessiert sind.

Achtsames Miteinander

Das ist in meinen Augen allerdings bei weitem nicht alles. Unsere Immunkraft wird gestärkt durch positive Gedanken, Freude, Glück, Zufriedenheit, Vertrauen ins Leben. Gehalten durch ein achtsames und liebevolles Miteinander, bedingungslose Liebe und auch Berührungen haben eine beachtliche körperliche Wirkung. Dadurch wird der Botenstoff Oxytocin ausgelöst. Er reguliert den Herzschlag, den Blutdruck, hilft uns leichter mit Stress umzugehen, lässt uns entspannen, er schützt uns vor Krankheiten und lindert Schmerzen. Und das alles ohne Medikamente! Damals & Heute

Und jetzt?

Wir begrüßen uns mit dem Ellenbogen, oder der Faust. Recht sportlich würde ich sagen, wenn man die Körpersprache liest; ich zeige Ellenbogen oder gebe Dir die Faust. Warum nicht aufmerksam oder achtsam in die Augen meines Gegenübers schauen und wahrnehmen wie es ihm geht? Oder einfach sanft über den Rücken streichen. Mit dem Focus, ich nehme Dich wahr so wie Du bist, und wie es Dir in diesem Augenblick der Begegnung geht. Damals & Heute

Die Menschen haben sich verändert. Je nach Konstitution, treten Ängste, Aggressionen und Depressionen zu Tage.

Fühlen Sie sich aufgefordert achtsam hinzuschauen, prüfen Sie Ihre Haltung oder Einstellung sich selbst und anderen Gegenüber – wertungsfrei,

Wünsche

Ich wünsche mir, und nicht nur in dieser Zeit:

  • mehr liebevolle und achtsame Begegnungen
  • empathische und aufmerksame Gespräche
  • mehr Berührungen
  • mehr Spüren mit allen Sinnen
  • Seele streicheln
  • Vertrauen ins Leben
  • bewusstes Wahrnehmen
  • mehr Respekt vor der Natur und allen Lebewesen

Für mich persönlich ganz wichtig ein MIT-EINANDER und FÜR-EINANDER und wie meine Tochter sagt, ganz viele schöne Marmeladenglas-Momente im Leben.

Lokah samastha sukhino bhavantu

Mögen alle auf dieser Welt verbunden sein – in Harmonie sein und Glück erfahren.

Ihre Sibylle Schiller