Autorin: Dr. Kathrin Brodowski • Dauer: 4 Minuten • 


Licht. Jetzt werden die Tage langsam kürzer und die Dunkelheit länger. Und jetzt, in wenigen Tagen, wird auch die Zeit umgestellt und unser Tag geht gefühlt eher zu Ende. Wenn die Zeit des Lichts weniger wird, dann verändert sich unsere Wahrnehmung.

Wohlbefinden

Licht ist einer der zentralen Faktoren für unser Wohlbefinden. Nicht nur wir Menschen, auch die meisten Lebewesen dieses Planeten sind abhängig von Licht. Wichtige Körperfunktionen, gesteuert durch Hormone/unseren Stoffwechsel sind für unseren Tag, Nacht-Rhythmus oder auch für unsere Fortpflanzung und Aktivitäten verantwortlich. Wird diese Zeit des Lichts kürzer, so können wir beobachten wie sich die Natur – aber auch wir – uns selbst dadurch verändern. licht

Lichtverhältnisse

Das im Sommer so bekannte gleißende, grelle Licht weicht einem diffusen, bläulich milchigem Licht. Das Strahlen des Lichts weicht jetzt eher der dämmrigen Lichtsorte. Und überhaupt – wieviel Lichtsorten gibt es eigentlich? Führt das jetzige spärliche Licht bei manchen Menschen zu Schwäche, Traurigkeit oder Müdigkeit. Und kann dies durch geschaffene Gemütlichkeit kompensiert werden? Jetzt ist die Zeit des inneren Lichts gekommen? Die Zeit drinnen eine Kerze anzuzünden, um den matten äußeren Lichtstrahl von unseren inneren Wohnräumen zu unterstützen.

Ist also die schwache Lichtquelle direkt mit einer Wahrnehmung in uns verbunden? Und können wir durch achtsame Wahrnehmung wiederum unser Lichtgefühl oder Lebensgefühl anders begegnen? Welche Lichtblitze kommen uns in den Sinn, wenn wir darüber meditieren? licht

Kerzenlicht

Vielleicht ist es auch Zeit, bei deiner nächsten Meditation eine Kerze etwa ca. 3 m von dir entfernt aufzustellen. Setze dich bequem hin, Rücken gerade und aufgerichtet und stelle dir vor, dein Kopf will nach oben schweben – dem Licht entgegen. So richtet sich die Wirbelsäule von selbst auf. Atme 5x Mal in den Bauch ein und aus und spüre nach. Dann wiederhole für dich beim Einatmen „Ich öffne mich für Licht und Liebe“ und beim Ausatmen: „Ich schicke Licht und Liebe in das Universum.“ licht

Öffne langsam deine Augen und schaue mit einem weichen, sanften Blick in die Kerzenflamme, schaue durch die Kerzenflamme hindurch ins Weite. Während du durch die Flamme in die Weite schaust, spüre gleichzeitig dein Herz und dein Drittes Auge. licht

Dann schließe die Augen und spüre nach, was Licht mit dir macht …

Eure Kathrin Brodowski