Autor: Thomas Schönmetz • Dauer: 5 Minuten • 


Das Gehirn von morgen. Aus schätzungsweise 100 Milliarden Nervenzellen besteht das Gehirn – so viel weiß man. Wie diese Zellen es jedoch schaffen, Informationen zu verarbeiten, unser Verhalten zu steuern und unser Gedächtnis und Bewusstsein zu bilden, ist noch immer ein großes Rätsel. So weit entfernt die Lösung noch sein mag, Neurowissenschaftler sind auf dem Weg dahin einen großen Schritt weiter, seit sie nicht mehr nur die Signale einzelner Nervenzellen sondern Gruppen vieler zigtausender Neurone beobachten und mit Hilfe des Computers analysieren können. Kurzum – es gibt noch sehr viel zu erforschen auf diesem Gebiet.

Die Zukunft

Parallel zur Forschung tut sich auch auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz sehr viel, wie auch im Bereich der Gedankensteuerung. Insbesondere ist hier die gedankliche Steuerung im Bereich von Maschinen, Fahrzeugen, Dronen, Robotern oder auch die Prothetik gemeint.

Es ist zwischenzeitlich kein Sience Fiction Szenario mehr. In den USA gibt es Wettbewerbe, wo kleine Drohnen gedankengesteuert durch einen Parcour geflogen werden. Ebenso gibt es zwischenzeitlich Fahrzeuge, welche von körperlich eingeschränkten Menschen gedankengesteuert gefahren werden und in Österreich gab es schon vor längerer Zeit einen Innovationspreis für eine gedankengesteuerte Unterarmprothese.

Die Bereiche, wo Gedankensteuerung zum Einsatz kommt, wächst rasant. das gehirn von morgen

Doch wie geht das? Kann man das lernen?

Dass im Gehirn kleinste Ströme erzeugt werden, ist ja nichts Neues. Dies lässt sich via EEG und anderen Messverfahren sehr überzeugend darstellen. Doch wie soll das gehen, wenn da im Kopf pro Tag zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken auftauchen – einfach so. Ich soll nun in diesem Gedankenzirkus auch noch „spezielle“ Gedanken platzieren, die ein technisches Gerät steuern? Eine gewaltige Aufgabe.

Womit kann ich anfangen etwas Ordnung zu schaffen und vor allem wie?

Achtsamkeit & Meditation

Achtsamkeit und Meditationen können so gesehen ein sehr guter Werkzeugkasten sein. Dies würde mal die grundlegende Frage zum „womit“ beantworten. Ein weiterer Lösungsansatz ist ohne Frage das „mit sich selbst beschäftigen“ – dieses „sich selbst entdecken“. Das sind die ersten Schritte.

Sich selbst entdecken klingt doch irgendwie spannend, finden Sie nicht? Mit Hilfe von Meditationen sich selbst erforschen und sehen wie das in mir so alles funktioniert. Ich meine hier keineswegs die Optimierung, sondern seine eigene Funktionen zu verstehen – von Kopf bis Fuß.

Begibt man sich auf diesen Weg, so wird dies sicher schon mal zu mehr psychischer Gesundheit führen, weil ich dann mehr und mehr erkenne, was mir bspw. gut tut und was nicht. Ich erkenne, was mich nervt und finde Wege, wie ich damit umgehen kann. Und somit lerne ich auch mehr und mehr, mit diesen 60.000 bis 80.000 täglichen Gedanken bewusster umzugehen. Man könnte durchaus auch das Wort „Gedankenmanagement“ verwenden. das gehirn von morgen

Aufräumpotential

Und ja, es gibt durchaus großes Aufräumpotential im Gehirn und um den Bogen wieder zu schlagen zum Anfang meines Artikels: und wenn im Kopf mal ein Stück weit aufgeräumt ist, dann ist auch die Basis geschaffen für die Steuerung oder Bedienung neuer Technologien.

Das war heute mal eine etwas technische Betrachtung der Achtsamkeit, doch auch diese Betrachtung darf mal sein. Auf alle Fälle möchte ich heute verdeutlichen, dass die Thematik Achtsamkeit ein sehr großes Potential für die Zukunft hat. das gehirn von morgen

Fangen Sie doch mal an aufzuräumen – in Ihrem Kopf.

Ihr Thomas Schönmetz