Autorin: Elke Scheffer • Dauer: 4 Minuten • 


Was für ein Geschenk! Es ist schön, einem anderen Menschen eine Freude zu machen und noch schöner zu sehen, wie er sich freut. Tatsächlich ist wissenschaftlich belegt, dass Schenken nicht ganz selbstlos ist, wir hat etwas Erfüllendes, zu sehen, dass der andere sich freut. Oder wissenschaftlich ausgedrückt: Schenken aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn.

Selbstlosigkeit macht glücklich

Schon in der Bibel heißt es: Geben ist seliger als Nehmen. Einem anderen Menschen eine Freude zu machen kann mehr Glücksgefühle auslösen, als selbst beschenkt zu werden. In einer Studie im Jahr 2018 bekamen Studierende fünf Tage lang täglich fünf Dollar. Eine Gruppe sollte diese für sich selbst ausgeben, die andere sollte damit einem anderen Menschen eine Freude machen. Am Ende jeden Tages reflektierten die Studierenden über das Erlebte. Was für ein Geschenk

Glücksgefühl bleibt

Bei den Studierenden, die das Geld für sich selbst ausgaben, sank das damit verbundene Glücksgefühl von Tag zu Tag. Es ist tatsächlich ein „normales“ Phänomen, dass Freude und Glück bei Wiederholungen schwächer werden. Bei den selbstlosen Studierenden war das erstaunlicherweise nicht der Fall. Sie fühlten sie sich am fünften Tag noch mindestens genauso glücklich wie am ersten Tag.

Im Geheimen Gutes tun

Die Freude des Schenkens kennen Sie. Ich möchte Sie gerne einladen, eine Woche lange „im Geheimen etwas Gutes zu tun“, etwas, dass für einen anderen Menschen gut oder notwendig ist. Das können ganz einfache Dinge sein wie das Aufheben von Abfall auf dem Gehweg, das Abwaschen des Geschirrs, dass jemand in die Spüle gestellt hat, ein kleiner Riegel Schokolade auf dem Schreibtisch des Kollegen, eine Postkarte mit guten Wünschen oder einfach eine kleine anonyme Spende. Was für ein Geschenk

Überraschend

Es macht erstaunlicherweise viel Spaß, insgeheim etwas Gutes für andere Menschen zu tun. Probieren Sie es aus. Es kann Ihnen passieren, dass Sie sogar anfangen, nach Gelegenheiten Ausschau zu halten. Schauen Sie, ob es manchmal auch enttäuschend ist, kein „Danke“ oder eine Bestätigung zu hören, oder ob es vielleicht aufregend ist, wenn Sie versuchen, sich nicht erwischen zu lassen. Was für ein Geschenk

Lassen Sie sich überraschen!

Ihre Elke Scheffer