Autorin:  Elke Scheffer • Dauer: 4 Minuten • 


Eine interessante Begegnung. Stelle dir einmal vor, dein Körper säße dir gegenüber. Was würdest du sehen? Einen müden, vielleicht ausgezehrten Körper? … oder eher ein entspannt lächelnder? Wie wäre die Begegnung für dich?

Offen & ehrlich

Diese Fragen können durchaus den Impuls auslösen, sich abzuwenden und etwas anderes zu tun. Gleichzeitig ist es eine phänomenale Gelegenheit einmal zuzuhören, was er dir zu sagen hat. Es kann gut sein, dass er dir dankbar ist, dass du dich gekümmert hast, mit nährendem Essen und Kontakten zu anderen Menschen, schönen Momenten in der Natur. Ich vermute auch, er wird dir offen und ehrlich sagen, was gerade schwierig ist für ihn.

Bist Du bereit?

… dann kannst Du ihn fragen, ob er sich manchmal in Stich gelassen und abgewertet fühlt. Vielleicht bist du sauer, dass er schmerzt oder nicht fit genug ist. Mit ihm gemeinsam kannst du es lösen. Vielleicht redest du auch schlecht über ihn (egal ob gegenüber dir selbst oder anderen). Er würde vielleicht fragen, ob du dich in Stich gelassen fühlst oder enttäuscht bist, und was für einen Weg ihr gehen könnt.

Eine gute Freundschaft

Als guter Freund – das ist dein Körper Tag und Nacht, er bewegt dich, verdaut, denkt, lächelt, schläft – ist er bei dir, immer. Er gibt dir Zeichen, wann es zu viel wird, wann er Ruhe braucht oder abschalten möchte, wann er bewegt oder genährt werden möchte. Hörst du es? Lässt du ihn auf zugewandte Weise wissen, dass es vielleicht noch etwas dauert, du jedoch auf jeden Fall für ihn sorgen wirst? Oder lässt du Aufgaben, fernsehen oder ähnliches die besseren Freunde sein?

Nehme Platz für eine kleine Weile, lausche in dich hinein und lasse ihn sprechen. Du darfst es dir bestimmt gemütlich machen.

Eure Elke Scheffer