Autorin: Cornelie Lengerer • Dauer: 4 Minuten •
Krisen im Leben – Ja, Krisen können einen stärken, sagt man – oder eine Chance sein, hört man. Aber was ist, wenn man weder die Heftigkeit noch die Dauer solcher Krisen im Leben abschätzen kann. Was passiert da in uns Menschen, frage ich mich.
Hirn
Aus der Gehirnforschung kommt die Information, dass wir ein Gehirn auf dem Entwicklungsstand eines Reptils z.B. eines Krokodiles haben. Ups – dachte ich! Und wie soll ich nun bitteschön mit so einem „Oldtimer-Gehirnmodell“ meine Lebenskrisen im 21. Jahrhundert bewältigen? Das schien mir etwas paradox. Und so kam ich zur nächsten Frage.
Was kann ein Reptiliengehirn eigentlich?
Es kann angreifen, flüchten, oder erstarren. Uiiih – toll. Na, das sind ja super Optionen – natürlich ironisch gemeint. Doch jetzt mal im Ernst. Diese 3 Möglichkeiten finde ich als etwas unvollständig – oder?! Mir wären ein paar weitere Optionen schon ganz sympatisch. Und da wurde mir so einiges klar. Die „Hamsterkäufer“ der Coronakrise fielen mir wieder ein und die Studenten, die dennoch ihre Feste feierten und andere, die sich total zurückzogen. Also, wenn das nicht auf unser Gehirn passt. Krisen im Leben
Angreifer-Erstarrer-Flüchter
Die „Angreifer“ – die in Aktion verfallen bei übermäßigem Stress – kaufen unsinnig viel Hefe und WC-Papier. Die „Erstarrer“ tun so, als wäre alles wie immer und feiern dennoch ihre Feste und die „Flüchter“ ziehen sich während einer Krise weitestgehend zurück.
So können wir rückblickend sehen, in welches Instinktverhalten unser Gehirn in überbelastenden Situationen „rutscht“. Dagegen können wir erst etwas tun, wenn wir uns des Verhaltensmusters bewusst werden. Und was tun, fragt man sich dann? Gibt es eine „Pauschal-Lösung“? JA! Zum Glück. Krisen im Leben
Bewegung
In Krisen jeglicher Art ist es sehr hilfreich, in BEWEGUNG zu kommen oder zu bleiben, z.B. bei Waldspaziergängen. Denn Körperbewegung und Gehirntätigkeit sind direkt miteinander verbunden. So können gezielte Körperbewegungen Blockaden lösen, oder Stress minimieren, oder eine innere Balance bewirken.
Raus damit
Aber in erster Linie sollten wir schnellst möglichst den Schreck, Schock oder übergroße Energie irgendwie aus unserem Körper bekommen, bevor sie sich „festsetzt“ und zu körperlichen oder seelischen Schwierigkeiten führen kann. Um wieder in unser „Handlungsbewusstsein“ zu gelangen können ganz einfache Bewegungen, wie hüpfen während dem Gehen, genutzt werden. Oder auf einem Balken vorwärts und rückwärts balancieren. Krisen im Leben
Klar denken
Nur wenn wir es schaffen, wieder in unser „Handlungsbewusstsein“ zu gelangen, ist es uns auch möglich wieder „klar zu denken“, was unbedingt notwendig ist, um aus einer Krise auch wieder heraus zu finden, ohne Schaden daran zu nehmen oder darin verhaftet zu bleiben.
Also, … eins, zwei, drei, hoppsassa.
Ihre Cornelie Lengerer
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