Autor:  Thomas Schönmetz • Dauer: 5 Minuten


Die Kunst des Übens. Manchmal, an einem Tag, gelingt eine Übung mühelos und ist gut in den Alltag zu integrieren. Dann, an einem anderen Tag, gelingt gar nichts und es scheint, die Übung ist schwieriger geworden. Diese Schwierigkeiten sind ganz normal und sind Bestandteil der Übung. Sie treten mal mehr, mal weniger in den Vordergrund. Es gibt verschiedene Arten von Schwierigkeiten. Man kann sie in 5 Kategorien zusammenfassen: Die Kunst des Übens

  1. Gier
  2. Wut
  3. Trägheit
  4. Rastlosigkeit
  5. Zweifel & Misstrauen

Manchmal ist es die Trägheit, die uns vom Üben abhält. Dann wieder hindert uns die Rastlosigkeit daran, zur Ruhe zu kommen. Oder vielleicht ist da auch ein Art von Wut darüber, dass es mit dem Üben nicht so läuft, wie wir es erwartet hatten. Dann taucht immer wieder auch der Wunsch nach Fortschritt beim Üben auf, oder der Wunsch nach angenehmen Erlebnissen. Die Kehrseite davon ist das Vermeiden wollen von Unangenehmem. Oder der Zweifel: wer sagt denn, das das hier überhaupt einen Wert hat für mich?

Es geht nicht darum, Schwierigkeiten zu verhindern oder sie möglichst schnell wieder loszuwerden, sondern sie wahrzunehmen. Auch diesen Schwierigkeiten können wir achtsam begegnen und sie als das verstehen, was sie sind: Schwierigkeiten, mehr nicht, weder gut noch schlecht.

Vielleicht hilft ihnen noch dieser funktionelle Kreislauf  (Kreislauf der Achtsamkeit – hermeneutische Spirale).

Ich wünsche ihnen viele Erkenntnisse beim „Üben“.

Ihr Thomas Schönmetz