Autorin: Andrea Weber • Dauer: 3 Minuten •
Seit 1952 gibt es einen kleinen Raum – „A Room of Quiet / Raum der Ruhe“ The Meditation Room – United Nations Headquarters.
Dag Hammarskjöld, Generalsekretär der UN von 1953-1961, erkannte die Bedeutung eines solchen Raums (Raum der Ruhe) und genehmigte und überwachte persönlich die Einrichtung des Meditationsraums bis ins kleinste Detail, als dieser renoviert wurde. Er befindet sich im öffentlichen Bereich des UN-Sekretariats und ist für alle UN-Mitarbeiter und -Missionen, aber auch für Besucher zugänglich.
„Wir wollen in diesem Raum die Stille wiederherstellen, die wir auf unseren Straßen und in unseren Konferenzräumen verloren haben, und zwar in einer Umgebung, in der kein Lärm unsere Vorstellungskraft beeinträchtigt“, erklärte Hammarskjöld.
In den 1950er Jahren war Sitzen in Stille oder Meditation bei weitem nicht so bekannt wie heute und ich finde es erstaunlich, dass es schon so lange diesen Raum der Stille im UN Gebäude gibt. Nachdem Meditation seit längerem im Mainstream angekommen ist, wundert es mich nicht, daß nun Anfang Dezember 2024 von der UN Vollversammlung der 21. Dezember zum Weltmeditationstag erklärt wurde. Damit soll anerkannt werden, dass Meditation zu Gesundheit und Wohlbefinden beitragen kann.
Das mag unbedeutend klingen.
Etwas konkreter formuliert und damit spricht es jeden einzelnen von uns an: Meditation kann helfen, Stress, Blutdruck und Angstzustände zu reduzieren, die emotionale Gesundheit zu fördern, das Selbstbewusstsein zu stärken und den Schlaf zu verbessern, ebenso wie die Konzentration.
Also warum auf den 21.12. warten?
Fangen wir an, jetzt gleich mit ein paar Augenblicken des Innehaltens und Lauschens in unsere Innenwelt. Genau jetzt und genau da, wo du jetzt bist.
Vielleicht ist das Spüren des Atmens etwas, womit das Innehalten für dich unterstützt wird.
Wahrnehmen und mehr nicht.
Nichts erreichen, nichts verbessern.
Nur sein mit dem Augenblick.
Deine Andrea Weber
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