Autorin: Antje Künstle • Dauer: 6 Minuten •
Die Zirbeldrüse – das dritte Auge. Es ist Herbst geworden. Sehr deutlich wird das auch an der immer früher einsetzenden Dunkelheit. Auch morgens dauert es jetzt länger, bis es hell wird. Was macht das mit uns? Wie reagiert der Körper, unsere Psyche darauf? Zirbeldrüse – das dritte Auge
Klein – aber fein
Es gibt ein kleines Organ im Gehirn, das genau darauf ausgerichtet ist. Die Zirbeldrüse oder Epiphyse. Winzig klein und doch so unverzichtbar. Selbst mit geschlossenen Augen nimmt sie Helligkeit oder Dunkelheit wahr und schüttet entsprechende Botenstoffe aus, die uns dann wach oder müde machen. Warum das funktioniert? Zirbeldrüse – das dritte Auge
Außerhalb der Wahrnehmung
Nun ja, wir gehen normalerweise davon aus, dass die Welt so ist, wie wir sie mit unseren üblichen Sinnen wahrnehmen. Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken. Dinge, die außerhalb dieser Sinnes-Wahrnehmung liegen nehmen wir, wenn, dann häufig nur unbewusst wahr. Das bedeutet aber wiederum im Unterbewusstsein ist da ein Türchen zu einer Welt außerhalb der Sinne. Was gibt es da außerhalb der Sinne? Wellen oder Frequenzen, Energie in unterschiedlichen Formen, z.B. Radiofrequenzen, Strom, Handystrahlung, … und noch vieles mehr.
Transformator
Die Zirbeldrüse kann all diese Informationen aufnehmen und wirkt wie ein Transformator, der all das, was wir nicht mit unseren Sinnen wahrnehmen können, umwandelt und weiterleitet. Wenn wir die Zirbeldrüse aktivieren, können wir diese Informationen „lesen“ oder besser deuten. Und so schenkt uns die Zirbeldrüse quasi eine weitere Funktion, nämlich unsere Intuition, den sechsten Sinn.
Das dritte Auge
In der Yogatradition spricht man vom dritten Auge. Das dritte Auge ist das Stirn-Chakra, ein Energiezentrum auf der Stirn, welches für die höhere Wahrnehmung und Kommunikation mit der Seelenebene steht. Ist dieser Sinn verkümmert, weil wir ihn durch unsere moderne, schnelllebige und nach außen orientierte Lebensweise unterdrücken, können innere Unruhe, Schlafstörungen, Orientierungslosigkeit, Ängste, bis hin zu psychische Erkrankungen, wie Depressionen auftreten. Wenn wir jedoch das dritte Auge öffnen, wird unsere Intuitive Wahrnehmung gesteigert, Das Bewusstsein erhöh sich, Die Erkenntnisfähigkeit nimmt zu, ebenso unsere Empathie und die Fähigkeit zu Visualisieren. Es ist also so, dass wenn man vom Öffnen des dritten Auges spricht, meint, dass die Zirbeldrüse aktiviert wird. Und die ist seit einiger Zeit immer mehr im Blickpunkt von Forschung und Wissenschaft. Zirbeldrüse – das dritte Auge
Schauen wir uns einmal die physische Ebene an. Die Zirbeldrüse wirkt auch auf andere Drüsen im Körper, sorgt für hormonelles Gleichgewicht, steuert über Botenstoffe den Schlaf-& Wach-Rhytmus, und hat Einfluss auf die Alterungsprozesse von Gehirn und Körperzellen. Gründe genug, dieses Organ in seiner Funktion mehr zu unterstützen, oder ?
Wie aktivieren?
Zunächst unterstützen wir die Zirbeldrüse, indem wir eine Weile vor dem Schlafen gehen auf künstliche Lichtquellen (Handy, PC) verzichten. Damit sie das Schlafhormon Melatonin ausschütten kann, sollte man auf völlige Dunkelheit im Schlafbereich achten. Guter Schlaf trägt auch dazu bei, dass Zellschäden regeneriert und repariert werden. Schwermetalle und andere Gifte , die wir u.a. über die Nahrung zu uns nehmen können die Zirbeldrüse verkalken lassen. Also ist eine naturnahe, basische Ernährung sinnvoll. Zirbeldrüse – das dritte Auge
Neben einer gesunden Lebensweise, dem Ausrichten auf deine innere, biologische Uhr ist Meditation ein weiteres hilfreiches Werkzeug. Vor allem Meditationsarten, bei denen man intensiv Bilder oder Farben visualisiert. Dabei kann die Zirbeldrüse sogar Neurotransmitter, wie z.B. das Wohlfühl- und Glückshormon Serotonin ausschütten.
Hygienemaßnahmen
Und dann lohnt es sich alte Denk- & Handlungsweisen zu hinterfragen. Achtsamkeit und Gedankenhygiene helfen uns, uns wieder mehr mit unserer Quelle zu verbinden, mehr in uns hinein zu fühlen, auf die innere Stimme zu hören und so Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen. Und jetzt stellen sie sich vor ihrem inneren Auge ganz intensiv einen bunten Herbstwald vor. Die Farben der Blätter, der Geruch von Holz und Laub, das Rascheln der Blätter, der Wind auf Ihrer Haut, alle Sinne werden angesprochen und sie tauchen ganz intensiv in diese innere Wahrnehmung ein. Zirbeldrüse – das dritte Auge
Wunderbar, sie haben soeben ihre Zirbeldrüse aktiviert!
Einen bunten Herbst wünscht ihnen
Ihre Antje Künstle
Hallo,
Ein toller Artikel! Es ist so einfach und sollte von jedem Einzelnen genutzt werden, bereits Kinder sollten mit diesem Wissen aufwachsen.
Danke!
Viele Grüße